Kooperation des IMET mit der Universität Bielefeld

Kooperation mit der Universität Bielefeld zum Thema Gusseisen mit Kugelgraphit

Gusseisen mit Kugelgraphit gehört seit vielen Jahren zu den Kernforschungsthemen der Gießereitechnik am IMET. Nach wie vor steht dabei die Vorhersage von in Bauteilen lokal auftretenden mechanischen Eigenschaften im Fokus. Eine präzise Quantifizierung und Bewertung der Graphitmorphologie sowie möglicher auftretender Graphitentartungen ist hierzu eine wichtige Voraussetzung. Dabei stoßen die aktuellen Normen zur Beschreibung der Graphitmorphologien sowie Graphitdegenerationen an ihre Grenzen. Zur Erweiterung der objektiven Definierbarkeit unterschiedlicher Graphitmorphologien/ -entartungen ist nach Ansicht des IMET ein mathematisch-statistischer Ansatz zielführend.

Mit diesem Hintergrund freut sich die Abteilung für Gießereitechnik (IMET) eine neue erfolgreiche Kooperation mit dem Institut für Wirtschaftswissenschaften, Abteilung Statistik und Datenanalyse der Universität Bielefeld, bekannt zu geben. Die Zusammenführung der jeweiligen Kompetenzen eröffnet neue Möglichkeiten zur Analyse von Gussgefügen mittels statistischer Methoden und damit zu einer genaueren Vorhersage mechanischer Eigenschaften von Bauteilen und ihrer Lebensdauer. So konnten bereits innerhalb eines sechs Monate andauernden Forschungsprojektes in Zusammenarbeit mit Studenten der Universität Bielefeld erste mathematische Modelle zur alternativen statistischen Beschreibung von Graphitentartungen erarbeitet werden. Eine gemeinschaftliche Veröffentlichung der erzielten Ergebnisse steht kurz vor dem Abschluss. Im Hinblick auf das immense Forschungs- und Entwicklungspotenzial beider Kompetenzbereiche freuen wir uns, weitere gemeinsame Forschungsprojekte in Angriff zu nehmen.