Neues Rasterelektronenmikroskop am Institut für Metallurgie eingeweiht

Neues Rasterelektronenmikroskop ZEISS EVO 15 mit einem vollmotorisierten ZEISS Axio Imager. Z2m-Lichtmikroskop für korrelative Mikroskopie ist am Start.

Seit Anfang April 2021 verfügt das IMET mit einem ZEISS EVO 15 über ein neues Raster­elektronen­mikroskop (REM), dass das vorhandene Cambridge Camscan 44 ablöst. Die umfassend modernere Ausstattung stellt einen großen Sprung in Analysefähigkeiten und -qualität dar. REM-typisch sind durch Sekundär- (SE) und Rückstreuelektronendetektion (BSE) Topographie- und Material­kontrasterfassung möglich. Spannungsabhängig ist einerseits die Detailbetrachtung mit einer Bildauflösung im Nano­meterbereich möglich, andererseits können durch die Fähigkeit, automatisch extrem große Bilder mit hunderten Megapixeln aus Einzelaufnahmen zu erstellen, weite Probenbereiche untersucht werden. Als Zusatzausstattung verfügt das beschaffte EVO 15 über variable pressure, EDX, und automatisierte Partikelanalyse. Der EDX-Detektor Ultim Max 40 von Oxford Instruments erlaubt in Zusammenarbeit mit den Softwarepaketen AZtecLive Advanced und AZtec LAM (Large Area Mapping) die detaillierte Erfassung und Darstellung der Probenzusammensetzung.

Die softwareseitigen Neuerungen erlauben insbesondere auch eine weitgehende Automatisierung langwieriger und ausge­dehnter Analysevorgänge. Ein herausragendes Feature ist die in Kombination mit einem ebenfalls neu beschafften, voll­motorisierten ZEISS Axio Imager.Z2m-Lichtmikroskop mögliche, korrelative Mikroskopie. Dadurch wird die Untersuchung desselben Probenbereichs und Verknüpfung der Ergebnisse durch Licht- und Elektronenmikroskopie ermöglicht und vereint so die Stärken der beiden Untersuchungsmethoden.

Die Finanzierung der Mikroskope erfolgte dankenswerterweise zu gleichen Teilen durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.